Der Ortsname Eisenbach im Stiftungsnamen zeigt Ulrich Beers Dank an den Ort, die freundliche Gemeinde, die ihm DenkOrt und WohlfühlOrt geworden ist. „Zugleich will ich meiner Gemeinde Eisenbach, in der ich nun schon zwanzig Jahre gern lebe – länger als an allen bisherigen Lebensstationen – das Geschenk nicht nur der Idee des Dorfschreibers machen, sondern auch die finanzielle Basis dafür sichern.“
Eisenbach ist ein Ort im Süddeutschen. Im Alemannischen. Liegt zwischen Donaueschingen und Freiburg, liegt über 1 000 m hoch, oberhalb von Titisee-Neustadt. Längen- und Breitengrad: 47.9666700 / 8.2666700. Viel Wald. Mit einer Einwohnerzahl von ca. 2 100 Seelen. Aber Zahlen sagen wenig aus über unseren Ort.
Eisenbach ist Industriestandort, ein Ort der geschäftigen Betriebsamkeit. Und doch: Neben der Fabrik, dem Flachdachbau, kaut die Kuh ihr Gras.
Und: Eisenbach ist Kreativ-Ort. In alter Tradition gibt es schwarzwälder Gastlichkeit und Fasnet-Zünfte, künstlerisches Handwerk, Malerei, Schnitzkunst und Blasmusik. Ein Förderkreis entdeckt die verborgenen, kreativen Talente der Eisenbacher Bevölkerung.
Eisenbach ist ein Wald-Ort. Der Wald liebäugelt mit dem Dorf. Nur ein paar Schritte zum Wald.
Eisenbach ist ein Ort der Stille. Wenn im Dorf die Rasenmäher, Motorsägen, Holzspalter und Schneefräsen schweigen, breitet sich in Eisenbach Stille aus. Eine tiefe Stille, eine poetische. Die Stille wächst aus den Wiesen, liegt mit der Sonne über dem Ort, steigt aus dem Wald, aus Nebel und Schnee. Die Stille war’s, die es Ulrich Beer angetan hat. In der Stille verweilen, sinnieren, Gedanken fassen. Eine Kultur der Stille war ihm ein Höchstes.